Stilrichtungen Kunst - Überblick

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Im Folgenden finden Sie die häufigsten Kunststilrichtungen aufgelistet. Alle genannten Stile können bei Segurio versichert werden. Unter den jeweiligen Stilrichtungen finden Sie auch wichtige (kunsthistorische) Informationen, sowie Hinweise zum Wertnachweis für die Versicherung und andere Besonderheiten.

  1. Malerei
    Die Malerei ist ohne Zweifel das am häufigsten versicherte Medium der Kunst. Kein Wunder, schließlich sind Malerein oft Unikate und entsprechend wertvoll.
    Die Malerei unterscheidet verschiedene Techniken, wie zum Beispiel Ölmalerei oder Malerei in Akryl. Oftmals sind die Arbeiten gerahmt, für die Versicherung ist dies aber natürlich nicht zwingend notwenig.
    Was das Format der einzelnen Arbeiten betrifft sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass alle Werke einer umfassenderen Sammlung einzelen versichert werden, damit im Schadenfall eine klare Zuordnung stattfinden kann. In besonderen Fällen, wie zum Beispiel mehrteilige Arbeiten empfehlen wir die Versicherung als Set mit der Angabe der Einzelwerte, falls relevant.

    Im besten Fall liegt für die Versicherung auch ein Zertifikat des Künstlers und eine Rechnung von der Galerie oder dem Künstler selbst vor. Die Malerei kann vom Künstler siginiert und / oder rück- oder vorderseitig betitelt sein.

  2. Fotografie
    Dicht auf die Malerei folgt eine andere sogenannte Flachware: Die Fotografie. Vor allem fotografische Arbeiten werden oft gerahmt gesammelt, weil es sie einfach in der Handhabung und Präsentation macht. Außerdem sind die Fotos natürlich auch durch Glas und Rahmen besser geschützt. Hier gibt es zum Beispiel spezielles Museumsglas, das die Arbeit auch gegen UV Licht schützt, falls dies für die Präsentation relevant sein sollte. 

    Die häufigste Schadenursache im Bereich Fotografie ist übrigens ein kaputter Rahmen bei dem entweder der Rahmen selbst oder das Glas die Fotoarbeit (teilweise) zerstört hat.

    Im besten Fall liegt für die Versicherung auch ein Zertifikat des Künstlers und eine Rechnung von der Galerie oder dem Künstler selbst vor. Die Fotografie  kann vom Künstler siginiert und / oder rück- oder vorderseitig betitelt sein.

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  3. Skulptur - indoor & outdoor
    Vor allem für Außenskulpturen werden sehr oft Versicherungen abgeschlossen. Sowohl für den privaten Ausstellungsbereich wie zum Beispiel im Garten oder "weniger private Bereiche" wie (halb-)öffentliche Plätze, so wie Vorgärten oder urbane Orte.

    Generell kann eine Skulptur natürlich in unterschiedlichen Materialen auftreten. Gängige Materialien sind zum Beispiel Stein, Beton, Holz oder Metall.
    Vor allem bei der Versicherung der Outdoor-Skulptur ist es wichtig, dass die Skulptur aus einem wetterfesten Material besteht. Abnutzungen, die aufgrund von "falscher oder unsachgemäßer Handhabe", also zum Beispiel eine Papierskulptur im Garten bei Gewitter - sind nicht versichert.
    Wichtig ist hier auch oft das Gewicht der Skulptur. Kann sie zum Beispiel leicht fortgetragen werden, ist dies ebenfalls für die Versicherung schwierig. Hier empfiehlt sich dann entweder eine zusätzliche Verankerung im Boden oder tatsächlich eine andere Art der Absperrung und Sicherung. 

    Graffiti und andere vadalistische Taten sind überigends Teil des Versicherungsschutzes!

  4. Keramik und Glas Objekte
    Hierbei handelt es sich um sehr besondere (und bei älteren, oft seltenen) Objekte, weil sie aufgrund ihrer Fragilität oft nur noch selten zu finden und daher sehr besonders sind. Bereits in der Antike wurden Objekte aus Glas und Keramik verwendet, heute gelten sie als Schätze und Zeugen einer anderen Zeit. Weil sie also oft in den Kontext der Handwerkskunst fallen, fällt es eventuell zunächst schwer, wenn hier von Kunstobjekten gesprochen wird.

    Natürlich gibt es nicht nur antike oder generell alte Glas-und Keramikwaren. Auch zeitgenössische Künstler arbeiten in diesem Medium.
    Je nach Größe und Präsentationsintention kann hier von einer Skulptur oder einem Objekt gesprochen werden. Oftmals handelt es sich hier nicht im Einzelstücke, sondern um (kleinere oder größere) Sammlungen (zum Beispiel einer Sammlung von Tassen oder besonderen Schalen).
    Generell kann es sein, dass der Versicherer hier eine höhere Prämie verlangt, als zum Beispiel bei Malerei oder Fotografie. Dies erklärt sich druch die leichte Zerbrechlichkeit der Objekte. Besonders bei Transporten sind sie besonders gefährdet.

    Im besten Fall liegt den einzelnen Objekten eine Rechnung zum Beispiel aus dem Auktionshaus oder eines Händlers vor. Teilweise wird es auch Zertifikate geben, wenn das Objekt durch Fachpersonal - einen Experten - beschrieben, bewertet und gegebenenfalls katalogisierst oder archiviert wurde.  

  5. Edition
    Laut Definition sind Editionen keine Unikate. Jedoch gibt es natürlich auch hier Ausnahmen, nämlich Editionen mit "Unikatcharakter". Eine Edition erkennt man normalerweise daran, dass sie in einer bestimmten (bekannten) Auflage herausgegeben wurde. Bei sehr bekannten Künstler kann das schon einmal eine Auflage von 1000 sein.
    Salopp gesagt, handelt es sich bei einer Edition um ein Kunstwerk, dass es dem Aussehen nach mehrmals gibt: Also zum Beispiel ein Druck des gleichen Motives in vielfacher Auflage.
    Im besten Fall sind Edtionen signiert und nummeriert. Neben der Unterschrift des Künstlers ist entsprechend auch die Nummer der Edition auf der Arbeit zu finden. Beispiel: 12/50 - hier liegt die Nummer 12 von einer Gesamtauflage von 50 Stück vor. Eine Besonderheit in der Nummerierung gibt es noch: Zusätzlich zu den vorlaufenden Nummern (diese müssen nicht der Reihe nach verkauft oder erworben werden!) gibt es noch sogenannte APs. AP steht für Artist Print. Diese sind oftmals auch Teil der erwerbbaren Arbeiten, werden aber nicht zur Reihenfolge gezählt. So würde zum Beispiel AP oder AP/50 auf der Rückseite der Arbeit stehen. Es kann passieren, dass es mehrere APs einer Editionen gibt. Diese können unter sich nummeriert sein, hier also bitte nicht verwirren lassen. 

    Neben der Bezeichnung auf der Rückseite oder Unterseite der Vorderseite gibt es meist zu Editionen auch ein Zertiikat und natürlich eine Rechnung.

    Was bedeutet aber nun Unikatcharakter, wenn Editionen ja eigentlich alle gleich sind?
    Oftmals werden Editionen im Nachhinein (also zum Beispiel nach dem Druckverfahren) noch vom Künstler bearbeitet. Hier wird dann zum Beispiel mit einer anderen Technik (zB. Zeichnung oder Malerei) individuell zusätzlich auf jeder Edition gearbeitet. Das Ergebnis ist natürlich, dass sich die Editionen voneinander unterscheiden.
    Manchmal wirkt sich der Unikatscharakter auch auf den Preis aus. Nummeriert und bestenfalls signiert ist die Arbeit aber trotzdem.
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